Gebäudeenergieberatung

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1. Zielsetzung der Gebäudeenergieberatung

Die Gebäudeenergieberatung zielt darauf ab, den energetischen Zustand des Gebäudes zu bewerten und durch konkrete Maßnahmen den Energieverbrauch zu optimieren. Dabei sollen insbesondere die Einsparpotenziale in den Bereichen Heizung, Lüftung, Dämmung, Beleuchtung und erneuerbare Energien aufgezeigt werden. Die Beratung erfolgt sowohl für Wohngebäude als auch für Nichtwohngebäude.

2. Leistungsumfang der Gebäudeenergieberatung

2.1. Vor-Ort-Besichtigung

  • Detaillierte Bestandsaufnahme des Gebäudes: Zustand der Gebäudehülle (Wände, Dächer, Fenster), Heizungs-, Lüftungs-, und Klimaanlagen, Beleuchtung und elektrische Geräte.
  • Erfassung der Gebäudetechnischen Anlagen (Heizungssystem, Warmwasserbereitung, Lüftungsanlagen, etc.).
  • Überprüfung der Dämmung (z.B. Wärmebrücken, Isolierung von Rohrleitungen).
  • Erfassung von möglichen Quellen für Wärmeverluste und ungenutzte Energiepotenziale.

2.2. Energieverbrauchsanalyse

  • Auswertung der Energieverbrauchsdaten der letzten Jahre (Strom, Wärme, Gas, etc.).
  • Berechnung der Energiekennwerte des Gebäudes unter Berücksichtigung der lokalen klimatischen Bedingungen.
  • Feststellung der Schwachstellen und der Gründe für den hohen Energieverbrauch.

2.3. Beratung zur Optimierung des Energieverbrauchs

  • Empfehlungen für eine effiziente Nutzung der Heizungs-, Lüftungs-, und Klimaanlagen.
  • Vorschläge zur Verbesserung der Wärmedämmung und Reduzierung von Wärmebrücken.
  • Analyse und Beratung hinsichtlich der Nutzung von erneuerbaren Energien (z.B. Photovoltaik, Solarthermie, Wärmepumpen).
  • Vorschläge zur Verbesserung der Beleuchtungstechnik und energieeffizienter Elektrogeräte.

2.4. Erstellung eines individuellen Sanierungsplans

  • Erarbeitung eines maßgeschneiderten Sanierungskonzeptes, das auf die spezifischen Bedürfnisse und finanziellen Rahmenbedingungen des Auftraggebers zugeschnitten ist.
  • Priorisierung der Maßnahmen nach Wirtschaftlichkeit und Einsparpotenzial.
  • Einschätzung der Investitionskosten und möglichen Fördermittel (z.B. KfW-Förderung, BAFA-Förderung).

2.5. Wirtschaftlichkeitsanalyse

  • Durchführung einer Amortisationsberechnung und Analyse der Rentabilität der empfohlenen Maßnahmen.
  • Berechnung der voraussichtlichen Energieeinsparungen sowie der Reduzierung des CO₂-Ausstoßes.
  • Vorschläge für Fördermöglichkeiten und finanzielle Unterstützung durch staatliche und regionale Programme.

2.6. Erstellung eines Beratungsberichts

  • Dokumentation der Ergebnisse der Energieberatung in einem detaillierten Energiebericht.
  • Zusammenfassung der durchgeführten Analysen und empfohlenen Maßnahmen.
  • Darstellung der Energieeinsparpotenziale und der Kosten-Nutzen-Analyse.

3. Besondere Anforderungen an die Beratung für Nichtwohngebäude
Für Nichtwohngebäude wie Bürogebäude, Schulen, Krankenhäuser oder Gewerbeimmobilien sind zusätzlich folgende Leistungen erforderlich:

  • Berücksichtigung des spezifischen Nutzerverhaltens und der unterschiedlichen Betriebszeiten (z.B. regelmäßige Öffnungszeiten, Nachtbetrieb).
  • Beachtung spezieller Anforderungen an die Klimatisierung und Lüftung (z.B. hohe Wärmegewinne durch elektronische Geräte, spezifische Anforderungen für Gesundheitseinrichtungen).
  • Optimierung des Betriebes von großen Heizungs- und Lüftungsanlagen.
  • Beratung zur Integration von Smart Building-Technologien (z.B. Gebäudeautomatisierung, intelligente Steuerung von Heizungs-, Lüftungs- und Beleuchtungssystemen).

4. Ablauf der Gebäudeenergieberatung

  • Initialberatung: Klärung der Ziele und des Umfangs der Beratung mit dem Auftraggeber.
  • Vor-Ort-Termin: Durchführung der Bestandsaufnahme und Energieverbrauchsanalyse.
  • Auswertung und Analyse: Bearbeitung der erfassten Daten, Berechnung der Energiekennwerte und Festlegung von Maßnahmen.
  • Berichterstellung: Erstellung des Energieberichts inklusive Empfehlungen und Maßnahmenplan.
  • Nachbesprechung: Vorstellung der Ergebnisse der Beratung und Klärung von offenen Fragen.

5. Abschluss und Nachbereitung

  • Übergabe des detaillierten Berichts an den Auftraggeber.
  • Beratung zur Umsetzung der empfohlenen Maßnahmen.
  • Auf Wunsch: Unterstützung bei der Beantragung von Fördermitteln und der Ausschreibung von Sanierungsmaßnahmen.

6. Weitere Leistungen (optional)

  • Langfristige Begleitung bei der Umsetzung der Sanierungsmaßnahmen.
  • Kontrolle der Effizienz der durchgeführten Maßnahmen und ggf. Nachjustierung der Systeme.
  • Monitoring des Energieverbrauchs nach der Umsetzung von Maßnahmen.

7. Zielgruppen

  • Wohngebäude (Ein- und Mehrfamilienhäuser).
  • Nichtwohngebäude (Bürogebäude, Schulen, Krankenhäuser, Industriegebäude, Gewerbeimmobilien).
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